Gesellschaften weltweit stehen vor großen Herausforderungen. Konfrontiert mit Folgen des Klimawandels, knapper werdenden fossilen Ressourcen und zunehmenden Umweltschäden, soll der Wandel hin zu nachhaltigeren Lebensweisen gestaltet werden. Klimaschutz, Dekarbonisierung, erneuerbare Energien und alternative Formen des Wirtschaftens sind Schlagworte der „Großen Transformation”, wie sie etwa im Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) oder im Aufruf an die Forschungsgemeinschaft des Internationalen Wissenschaftsrats (ISCU) zum Ausdruck gebracht wurden. Mittlerweile sind sie Gegenstand nationaler und internationaler Umwelt- und Energiepolitik.
Transformation ist kein einheitliches, klar definiertes Konzept. Vielmehr dient der Begriff der Großen Transformation in den Wissenschaften, politischen Bewegungen und einer breiten zivilgesellschaftlichen Debatte als gemeinsamer Fluchtpunkt für die Ausgestaltung eines sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Wandels. In diesem Verständnis ist auch das Cluster Transformation interdisziplinär angelegt. Transformationsforschung möchte einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Vielfältigen Mechaniken, Perspektiven und Standpunkte der Großen Transformation leisten. Gemeinsamkeit der Forschung ist die Betrachtung eines umfassenden, das heißt in unterschiedlichen Bereichen und auf multiplen Ebenen, aktiv gestalteten Wandels zu mehr Nachhaltigkeit.
Die Website Cluster-Transformation bietet eine Plattform zum Austausch und repräsentiert die Diversität der Transformationsforschung und ihrer Auseinandersetzung mit Strategien und Beispielen angewandter Transformation.
Mehr Informationen zur Ausschreibung des Forschungsclusters auf den Seiten der Heinrich-Böll-Stiftung.