Transforming Work, Transforming the Economy?<br> A Labour Geography Perspective

Im Alltagsleben sowie als zentraler Bestandteil gegenwärtiger Wirtschaftsstrukturen spielt Arbeit eine wichtige Rolle. Wie bei natürlichen Ressourcen lässt sich im unermüdlichen Streben nach Wirtschaftswachstum eine zunehmende Kommodifizierung und Übernutzung von Arbeitskräften beobachten. Im Gegensatz zu diesen sind Arbeitende jedoch keine passiven Wirtschaftsgüter, sondern entscheidungs- und handlungsmächtig – die grundlegende Prämisse der Labour Geography. Hier sind hauptsächlich Auswirkungen bestehender Wirtschaftsstrukturen auf Arbeitende sowie institutionalisierte Formen von Arbeiter*innenorganisationen im Fokus. Komplementär dazu wurden bereits zahlreiche transformative Wirtschaftsmodelle geographisch untersucht; jedoch ohne Schwerpunkt auf dem Thema Arbeit.
In diesem Promotionsprojekt stehen Arbeitende als Gestaltende ihrer Umwelt im Zentrum der Analyse. Untersuchungsgegenstand sind Unternehmen, bei denen Entscheidungsgewalt und Eigentumsrecht vollständig in der Hand der Arbeitenden liegen.
Die Untersuchung räumlicher Voraussetzungen für solche Unternehmen sowie potentieller räumlicher Folgewirkungen kann bestehendes Wissen aus soziologischer und wirtschaftlicher Perspektive sinnvoll ergänzen. Ziel ist es außerdem durch eine erhöhte Sichtbarkeit von transformativen Arbeitsmodellen den Horizont des Vorstellbaren mit Praxiswissen zu erweitern.

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