Aktivierung und Stärkung prosozialer Mindsets im Kontext von Umweltverhalten

Zur Adressierung drängender sozialer und ökologischer Herausforderungen ist es notwendig, menschliches Verhalten zu verstehen. Das Dissertationsprojekt nimmt umweltrelevantes Verhalten über die Triebkraft prosozialer Handlungsorientierungen sowie deren institutionelle Prägung in den Blick.  Die gesellschaftlich relevante Fragestellung des Vorhabens lautet: (Wie) Lässt sich umweltfreundliches Verhalten im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation über die Aktivierung bzw. Stärkung prosozialer Mindsets fördern? Eingebettet in diese Fragestellung sollen im Rahmen der kumulativen Dissertation folgende Aspekte beleuchtet werden:

(1) Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Zusammenführung theoretischer und empirischer Beiträge zur Aktivier- und Trainierbarkeit prosozialer Mindsets im Kontext von Umweltverhalten aus unterschiedlichen Disziplinen gewinnen? Zunächst wird der theoretische Rahmen abgesteckt und es werden eigene konzeptionelle Beiträge erbracht.

(2) Lässt sich umweltfreundliches Verhalten im Sinne einer Bereitstellung öffentlicher Güter durch die Perspektivübernahme mit anderen erhöhen? In einem Onlineexperiment wird die literaturbasierte Annahme einer positiven Wirkung von Perspektivüberahme auch auf umweltfreundliches Verhalten überprüft.

(3) (Wie) Verändert sich die Bereitschaft, öffentliche Güter bereitzustellen, durch die Aktivierung unterschiedlicher Mindsets? Getestet wird die Wirkung der Aktivierung unterschiedlicher entscheidungsrelevanter Kategorien (z.B. selbstbezogene Kosten-Nutzen vs. soziale Handlungsauswirkungen) auf die Beiträge in einem Öffentliche-Güter-Spiel als Laborsimulation umweltfreundlichen Verhaltens.

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